Ein schweres Unwetter hat am Samstagabend die Regionen Heidelberg, Mannheim und den Rhein-Neckar-Kreis erschüttert. Zwischen 17:15 und 19:00 Uhr mussten Polizei und Feuerwehr rund 50 Mal ausrücken. Die Schäden sind erheblich, Verletzte wurden jedoch nicht gemeldet. Mehr als 100 Einsätze im gesamten Südwesten Baden-Württembergs zeugen von der Wucht des Unwetters.
Inhaltsverzeichnis:
- Verkehrsunfall auf der L600 bei Rohrbach
- Überflutete Straßen und umgestürzte Bäume
- Weitere Schäden in Baden-Württemberg
- Weitere Entwicklungen möglich
Verkehrsunfall auf der L600 bei Rohrbach
Besonders folgenschwer war ein Unfall auf der Landstraße 600 bei Rohrbach. Dort verlor ein 29-jähriger Lastwagenfahrer gegen 18:00 Uhr in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Ursache waren laut Polizei die schwierigen Wetterbedingungen. Die Zugmaschine kollidierte mit einem Baum, der Auflieger blockierte daraufhin die gesamte Fahrbahn.
Der Sachschaden wird auf 35.000 Euro geschätzt. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden. Erst um 23:30 Uhr konnte die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.
Überflutete Straßen und umgestürzte Bäume
In vielen Teilen Heidelbergs und des Rhein-Neckar-Kreises sorgten heftige Regenfälle für überflutete Straßen. Bäume knickten um, Bauzäune und mobile Verkehrszeichen wurden von starken Böen mitgerissen. Die Feuerwehr musste wiederholt ausrücken, um Verkehrswege freizuräumen und Wasser abzupumpen.
Auch in Mannheim kam es zu zahlreichen Vorfällen. Straßenabschnitte waren unpassierbar. In einigen Stadtteilen kam es zu kurzzeitigen Stromausfällen, da Äste auf Stromleitungen gefallen waren. Trotz der Gefahrensituationen blieb die Lage unter Kontrolle.
Weitere Schäden in Baden-Württemberg
Laut der Deutschen Presseagentur war nicht nur die Region Rhein-Neckar betroffen. Im gesamten Nordteil Baden-Württembergs wurden über 100 Einsätze registriert. In Pforzheim wurde ein Pavillon von einer Dachterrasse geweht, in Moosbach stürzten Teile eines Baugerüsts um.
Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits im Vorfeld vor Starkregen und Sturm. Die Warnungen gelten weiterhin für Sonntag, den 1. Juni. Es wird dringend empfohlen:
- im Freien vorsichtig zu sein,
- lose Gegenstände zu sichern,
- aktuelle Wetterberichte zu verfolgen,
- Notrufnummern nur im Ernstfall zu wählen.
Weitere Entwicklungen möglich
Die Behörden rechnen mit weiteren wetterbedingten Einsätzen. Die Einsatzkräfte bleiben in Alarmbereitschaft. Besonders Regionen mit dichter Bebauung und viel Grünfläche sind anfällig für Folgeschäden.
Trotz der hohen Zahl an Einsätzen und umfangreichen Schäden gab es keine Verletzten. Dies ist dem schnellen Handeln der Einsatzkräfte und der Vorsicht vieler Bürgerinnen und Bürger zu verdanken.
Quelle: HEIDELBERG24