Neue Radwegachse verbindet Heidelbergs Stadtteile nachhaltig
Neue Radwegachse verbindet Heidelbergs Stadtteile nachhaltig, Foto: Pixabay

Der Ausbau des Radverkehrs in Heidelberg sorgt erneut für überregionale Aufmerksamkeit. Die Stadt wurde beim Radkongress Baden-Württemberg im Heidelberg Congress Center mit dem Landespreis Radinfrastruktur 2025 ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt die konsequente Umsetzung moderner Mobilitätsprojekte, die nicht nur Sicherheit, sondern auch Klimaschutz fördern.

Inhaltsverzeichnis:

Neue Radwegachse zwischen Bahnstadt und Neuenheimer Feld

Zentrum des ausgezeichneten Projekts ist die neue Radwegachse von der Bahnstadt ins Neuenheimer Feld. Sie verbindet den Hauptbahnhof, den Universitätscampus und das moderne Stadtquartier Bahnstadt miteinander. Die Strecke ist Teil des überregionalen Radschnellwegenetzes und überwindet dabei große Hindernisse wie den Neckar und die B37.

Die Bedeutung dieser Verbindung ist enorm. Täglich sollen hier über 12.000 Radfahrer unterwegs sein. Die Route ermöglicht eine schnelle, sichere und umweltfreundliche Verbindung zwischen wichtigen Stadtteilen. Damit trägt sie wesentlich zur Verkehrsentlastung und zur Förderung nachhaltiger Mobilität bei.

Neue Radstrecken,
Neue Radstrecken, Pixabay/Foto illustrativ

Neue Brücken über den Neckar

Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem Bau neuer Brücken. Die Gneisenaubrücke wird sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger nutzbar sein. Ihre Baukosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Der größte Teil dieser Summe wird durch das Land Baden-Württemberg getragen.

Geplant ist außerdem eine zweite Brücke, die Bergheim direkt mit Neuenheim verbinden soll. Diese Querung über den Neckar soll insbesondere den täglichen Pendelverkehr erleichtern. Für die Finanzierung strebt Heidelberg eine Förderung über den Klimabonus des Landes an, der besonders nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen unterstützt.

Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg

Der Landespreis Radinfrastruktur honoriert Kommunen und Landkreise, die vorbildliche Projekte für den Radverkehr umsetzen. Bewertet werden unter anderem Planungsqualität, Innovation, Alltagstauglichkeit sowie die strategische Bedeutung im Verkehrsnetz.

Heidelberg erfüllte diese Kriterien in allen Punkten und erhielt deshalb die Auszeichnung. Besonders hervorgehoben wurden die Integration neuer Brücken, die Erweiterung von Fahrradparkhäusern und die städtebauliche Einbindung der gesamten Radachse.

Eckart Würzner betont nachhaltige Mobilität

Oberbürgermeister Eckart Würzner zeigte sich erfreut über die Anerkennung. Für ihn ist der Preis ein Beweis für den eingeschlagenen Weg der Stadt.

38 Prozent Radanteil innerhalb des Stadtgebiets
38 Prozent Radanteil innerhalb des Stadtgebiets, Pixabay/Foto illustrativ

 Mit rund 33 Prozent aller Wege, die in Heidelberg bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, liegt die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Im Stadtgebiet selbst sind es sogar 38 Prozent.

  • 12.000 Radfahrer täglich auf der neuen Achse
  • 20 Millionen Euro Baukosten für die Gneisenaubrücke
  • 33 Prozent aller Wege in Heidelberg per Fahrrad
  • 38 Prozent Radanteil innerhalb des Stadtgebiets

Der Preis bestätigt Heidelbergs Rolle als Vorreiter im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung und moderner Mobilitätsplanung. Die neuen Projekte sollen den Radverkehr weiter stärken und den Weg in eine klimafreundliche Zukunft ebnen.

 Quelle: HEIDELBERG24