Hitze in Schulen und Kitas
Hitze in Schulen und Kitas, Foto: pixabay

Temperaturen über 30 Grad stellen eine ernste Belastung für Bildungseinrichtungen in Heidelberg dar. Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert jetzt ein umfassendes Konzept zum Schutz vor Hitze. Hitzetage in Klassenzimmern, Spielräumen und Betreuungseinrichtungen gefährden zunehmend die Gesundheit von Kindern und Mitarbeitenden. In Heidelberg steigen die Temperaturen im Sommer regelmäßig auf über 30 Grad. Besonders in Schulen und Kindergärten wird die Hitze schnell unerträglich. Eltern und Lehrkräfte schlagen Alarm. Die Grünen-Stadtratsfraktion hat deshalb einen Antrag eingereicht, der konkrete Schutzmaßnahmen für städtische Gebäude verlangt.

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Felix Grädler fordert bauliche Lösungen für öffentliche Gebäude

Grünen-Stadtrat Felix Grädler weist auf unzumutbare Bedingungen in überhitzten Räumen hin. Nicht nur Kinder, sondern auch Lehrer, Erzieher und ältere Menschen seien betroffen. Nach Ansicht der Grünen reicht einfaches Lüften nicht mehr aus. Stattdessen seien strukturelle Maßnahmen notwendig, um Gebäude künftig hitzeresilient zu gestalten.

Zu den vorgeschlagenen Lösungen zählen:

  • Verschattung durch Begrünung oder bauliche Elemente
  • Entsiegelung von Flächen zur besseren Kühlung
  • Durchdachte Lüftungskonzepte
  • Individuelle, an die jeweilige Einrichtung angepasste Maßnahmen

Ziel ist es, Innenräume auch an heißen Tagen nutzbar und angenehm zu halten. Die Grünen fordern, dass alle städtischen Schulen und Kitas systematisch auf Hitzebelastung überprüft werden.

Anja Gernand setzt auf individuelle Konzepte für Kitas und Schulen

Anja Gernand betont, dass jede Einrichtung ein eigenes Hitzeschutzkonzept braucht. Eine pauschale Lösung sei nicht ausreichend. Sie macht klar, dass Lüften bei Temperaturen über 30 Grad nicht mehr wirksam ist. Klimaanlagen könnten sinnvoll sein, sollten aber gezielt und effizient eingesetzt werden.

Die Grünen weisen darauf hin, dass in Zeiten knapper kommunaler Mittel besonders auf Wirtschaftlichkeit geachtet werden muss. Dennoch lohnten sich Investitionen in baulichen Hitzeschutz langfristig. Denn:

  • Sie verringern gesundheitliche Belastungen
  • Sie senken Ausgaben für Sanierungen
  • Sie entlasten die städtische Infrastruktur

Der Schutz vor Hitze gilt für die Fraktion als Teil eines vorausschauenden und verantwortungsvollen Stadtumbaus.

Heidelberg setzt bereits erste Maßnahmen um

Die Stadt Heidelberg hat bereits mit einzelnen Maßnahmen gegen die Hitzebelastung begonnen. Begrünte Dächer, Verschattungen und entsiegelte Flächen wurden an einigen Standorten realisiert. Doch die Grünen fordern ein koordiniertes, stadtweites Vorgehen.

Der Antrag soll den nächsten Schritt darstellen – hin zu einer klimaresilienten Bildungslandschaft. Kinder und pädagogisches Personal sollen sich auch im Hochsommer sicher und wohl fühlen können. Nur so sei ein funktionierender Bildungsalltag möglich.

Quelle: HEIDELBERG24